Guten Tag

2024 und 2025 beschäftigt sich Jugend und Medien schwerpunktmässig mit dem Thema «Cyber-Sexualdelikte». Aus diesem Anlass beteiligen wir uns an der Sensibilisierungskampagne von Kinderschutz Schweiz in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Kriminalprävention SKP und den kantonalen und städtischen Polizeikorps, dem Bundesamt für Polizei fedpol, NEDIK sowie mit der Unterstützung von Sunrise, Swisscom, Salt, der Guido Fluri Stiftung und weiteren Akteuren. Die Kampagne wird Ende August lanciert. Sie ist auf drei Jahre ausgelegt und im ersten Jahr steht Sextortion im Zentrum.

Aber auch abgesehen von der Kampagne werden wir uns in den kommenden Monaten intensiv mit Fragen rund um sexuelle Übergriffe im Netz beschäftigen. Den Anfang machen ein Blogbeitrag und eine neue Rubrik auf der Webseite – dazu lesen Sie unten mehr.

Ebenfalls in diesem Newsletter: ein Rechner, der Währungen aus Games direkt in Euro konvertiert, spannende Veranstaltungen, neue Module zu Queerfeindlichkeit, Sexismus und Antisemitismus auf der Plattform «ToleranzOn» und: könnten Sie aus dem Stehgreif den Begriff «Metaversum» definieren?

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und einen schönen Sommer!

 

"Die Entwickler*innen müssen den Kindesschutz mitdenken"

In den vergangenen Jahren haben die Fälle von Belästigung und sexuellen Übergriffen im Internet zugenommen. Regula Bernhard Hug, Geschäftsführerin von Kinderschutz Schweiz, erzählt in diesem Blogbeitrag von der Meldeplattform clickandstop.ch und davon, wie wichtig es ist, dass alle verantwortlichen Akteure in den Kindesschutz einbezogen werden.

Mehr in unserem Blog


FOKUS

Neue Rubrik auf unserer Webseite: Sexuelle Übergriffe im Netz

Zum Start in unser Schwerpunktthema haben wir auf unserer Webseite eine neue Rubrik mit dem Titel «Sexuelle Übergriffe im Netz» gestaltet. Das Internet und die Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz haben zu neuen Formen von sexualisierter Gewalt geführt. Für Pädokriminelle ist es online leichter als offline, Kontakt mit Minderjährigen aufzunehmen. Erotische oder pornografische Fotos und Videos können ohne das Einverständnis der abgebildeten Personen im Netz verbreitet werden. Was können Erwachsene tun, um Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen im Netz zu schützen? Die neue Rubrik bietet Informationen und Tipps für Eltern, wie sie mit ihren Kindern dieses Thema besprechen können und was im Notfall zu tun ist.

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AKTUELL: MODERATIONSSET

FemmesTische: Familie und digitale Medien

Das in Kooperation mit Pro Juventute entwickelte Kartenset dient als Grundlage für moderierte Gesprächsrunden bei Femmes- und Männer-Tischen und kann für niederschwellige Bildungsangebote und Diskussionsrunden ebenso Einsatz finden, wie in Beratungsgesprächen von Fachpersonen. Jugend und Medien hat die Entwicklung des Kartensets finanziell unterstützt.

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VERANSTALTUNG: TAGUNG

Educa24: Daten als Grundlage für KI-Systeme

Die nächste Fachtagung von Educa am 18. September in Bern wagt den Blick hinter die Kulisse von KI-Systemen. Dabei wird die zentrale Rolle von (Bildungs-)Daten bei der Nutzung solcher Systeme näher beleuchtet. Wie kann man Bedenken gegenüber KI-Systemen abbauen? Welche Herausforderungen eröffnen sich in diesem Zusammenhang? Diese und weitere Fragen werden diskutiert, daneben ist Platz für Austausch und Vernetzung.

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FORSCHUNG: ACT ON! 2024

Online-Risiken und elterliche Medienerziehung

Welche Risiken nehmen 10- bis 14-Jährige online wahr, wie gehen sie mit ihnen um? Auf welche Ressourcen greifen sie in solchen Situationen zurück? Diesen Fragen geht der ACT ON!-Report 2024 nach. Die Ergebnisse zeigen, dass es vor allem um Kontaktrisiken – also beispielsweise Cybermobbing – geht, aber auch um Inhalte, welche die Kinder überfordern. Was hervorsticht: die Befragten nehmen ihre Eltern mehrheitlich als „Gatekeeper“ wahr, die ihre Online-Zeit einschränken und allenfalls auch die Inhalte kontrollieren – die wenigsten haben jedoch erlebt, dass ihre Eltern mit ihnen tiefergehende Gespräche über die Mediennutzung führen.

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AKTUELL: WETTBEWERB

Datenschutz: Wer macht das beste Video?

Der diesjährige Datenschutz-Video-Wettbewerb der Datenschutz-Beauftragten des Kantons Zürich lockt mit einem Spezialpreis für Jugendliche: gesucht wird das beste Video rund um Privatsphäre und den Schutz der persönlichen Daten! Teilnehmen können Schulklassen, Jugendgruppen oder Einzelpersonen, auch wenn sie nicht aus dem Kanton Zürich kommen. Die Beiträge müssen bis am 30. August 2024 eingereicht werden.

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AKTUELL: NEUE MODULE

ToleranzOn: Gegen Rassismus und Hate Speech

ToleranzON, der Online-Komplettkurs gegen Rassismus und Hate Speech hat jetzt drei neue Module: Queerfeindlichkeit, Sexismus und Antisemitismus. Mit ToleranzON können Lehrpersonen, andere Fachpersonen, aber auch Eltern mit ihren Kindern und Jugendlichen über Rassismus und Hassrede sprechen und wichtige Aspekte dazu bearbeiten – als Gruppe, aber auch in Einzelarbeit. ToleranzOn ist kostenlos zugänglich.

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AKTUELL: SRF SCHOOL

Der richtige Umgang mit Hass im Internet

Hass ist im Internet allgegenwärtig - wir alle müssen einen Umgang damit finden. Aber: Was versteht man eigentlich unter Hate Speech?
Und was können wir tun, was können insbesondere Jugendliche tun? Antworten auf diese Frage liefert dieses neue Video von SRF School.

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VERANSTALTUNG

Fachseminar «Medienkonzepte in der Kinder- und Jugendhilfe»

Das Fachseminar bietet Grundlagen, Wissen und praktische Empfehlungen, um digitale Medien in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe nutzbringend und sinnvoll einzusetzen. Es findet am 4. November 2024 an der FHNW in Olten statt und richtet sich primär an Fachpersonen aus Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpädagogik und Jugendarbeit.

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POLITIK: NEUES GESETZ

Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele

Ab 1. Januar 2025 gilt in der Schweiz das neue Bundesgesetz über den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele (JSFVG) sowie die dazugehörige Verordnung (JSFVV). Damit werden die rechtlichen Grundlagen geschaffen, um Kinder und Jugendliche schweizweit einheitlich besser vor ungeeigneten Medieninhalten zu schützen.

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AKTUELL: WAS IST EIGENTLICH...?

Das Metaversum

Mit dem Begriff «Metaversum» ist gemeint, dass die reale Welt mit der virtuellen verschmelzen soll: eine Art begehbares Internet, zugänglich für alle, wo man sich treffen, spielen oder einkaufen kann. Der Begriff stammt aus einem Roman: 1992 beschrieb Neal Stephenson in «Snow Crash» eine virtuelle Welt, die sich nahtlos mit der anfassbaren Wirklichkeit der Menschen verbindet, als «metaverse». Manchmal auch als «Nachfolger des Internets» beschrieben, ruhen in der Tech-Welt grosse Hoffnungen auf der Idee des Metaversums. Aktuell existiert noch kein allumfassendes Metaversum, allerdings stehen gewisse Technologien heute schon bereit, die in Zukunft wichtige Bausteine dafür sein können. Neben KI und Virtual Reality ist hier vor allem der Fortschritt in der Game-Industrie zu nennen – insbesondere die Spielumgebung von Fortnite kommt der Vorstellung eines Metaversums schon sehr nahe.

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AKTUELL: GAMES

V-Bucks, Gems, FC Points & Co.: Der In-Game-Rechner sorgt für mehr Transparenz

Eine grosse Schwierigkeit im Zusammenhang mit In-Game-Käufen besteht darin, dass in den Spielen eigene Währungen verwendet werden, die oft nicht problemlos in echtes Geld umgerechnet werden können. Hier schafft der In-Game-Rechner der deutschen Sparkasse Abhilfe: mit wenigen Klicks – oder mithilfe einer Browser-Extension sogar mitten im Game – können die Spielwährungen in Euro umgerechnet werden (verfügbar in Deutsch und Englisch).

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AKTUELL: POSITIONSPAPIER

Wie kann man die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fördern?

Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen EKKJ hat ein ausführliches Positionspapier mit dem Titel «Nachhaltige Förderung der psychischen Gesundheit im Kindes- und Jugendalter» veröffentlicht. Eine der Empfehlungen, welche die Kommission diesbezüglich macht: Medienkompetenzen stärken und Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien unterstützen.

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VERANSTALTUNG: FACHSEMINAR

«Basics Digitale Kindeswohlgefährdungen»

Das Fachseminar richtet sich an Fachpersonen aus der Kinder- und Jugendhilfe, Sozialarbeiter*innen, Behördenmitglieder im Kindes- und Erwachsenenschutz, aber auch Psycholog*innen oder Lehrpersonen. Es vermittelt Grundlagen über digitale Risiken und digitale Kindeswohlgefährdungen und gibt Hinweise, wie digitaler Kindesschutz gestaltet werden kann. Das Fachseminar findet am 13. September 2024 an der FHNW in Muttenz statt.

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AKTUELL: PODCAST

Frauen und Gaming: Wenn der Hauptgegner Sexismus heisst

Hätten Sie das gewusst? Fast 50% der Gamer in der Schweiz sind tatsächlich Gamerinnen – also Frauen und Mädchen. Viele von ihnen wählen jedoch männliche Spielfiguren. Aus guten Gründen, denn viel zu oft werden sie sexistisch angegangen, wenn sie sich als weiblich outen. Gespräche mit einer Hobby-Gamerin und einer eSportlerin zeigen auf beeindruckende Weise, dass es mit der Gleichstellung in der Gaming-Welt noch nicht weit her ist.

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VERANSTALTUNG: KONGRESS

«Soziale Arbeit und Digitalität»

Am 6. und 7. September 2024 findet an der Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW in Olten der Internationale Kongress «Soziale Arbeit und Digitalität» statt. Weitere Informationen und das Programm finden sich auf der Webseite der FHNW.

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AKTUELL: JUGENDMEDIENWOCHE

Schönheitsideale auf Social Media – aus der Sicht von Jugendlichen

Im Rahmen der Jugendmedienwoche erhalten junge Menschen, die sich für Journalismus interessieren, beispielsweise Einblick in den Alltag von Journalist*innen bei SRF. Für ihren 10vor10-Beitrag haben sich einige der Jung-Journalistinnen mit den Auswirkungen von Social-Media-Schönheitsidealen auf Gleichaltrige beschäftigt und dafür auch mit Lilian Suter vom Medienpsychologie-Team der ZHAW gesprochen.

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