Guten Tag

Die Arbeit des Teams von Jugend und Medien spielt sich an den meisten Tagen im Büro ab. Wir tauschen uns zwar regelmässig mit Fachpersonen aus den unterschiedlichsten Bereichen aus, aber 80 von ihnen an einem Tag persönlich zu treffen und gemeinsam über die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Medienkompetenzförderung zu sprechen – das ist ein Highlight für uns.
Ende November haben wir zum Treffen unseres Expert*innen-Netzwerks Medienkompetenz nach Bern eingeladen. Unter anderem wurden die Ergebnisse der neuen JAMES-Studie vorgestellt – mehr dazu lesen Sie weiter unten. Am Nachmittag haben wir uns in kleineren Gruppen zusammengesetzt und im Rahmen eines Barcamps diskutiert, Pläne geschmiedet, Synergien entdeckt und besprochen, wie wir alle gemeinsam daran arbeiten können, dass die Kinder und Jugendlichen in der Schweiz in Zukunft noch besser beim Umgang mit digitalen Medien unterstützt und begleitet werden können.

Hochmotiviert haben wir uns dann in die letzten, intensiven Wochen dieses Jahres gestürzt. Einen Rückblick auf unser 2024 – und einen Ausblick auf 2025! – finden Sie ebenfalls weiter unten.

Ausserdem in diesem Newsletter: Für einmal viele neue Forschungsresultate, neben JAMES wurden auch die Ergebnisse der ersten Pro Juventute-Jugendstudie veröffentlicht. Dazu gibt es ein neues Kartenset zu digitalen Medien in der frühen Kindheit. Und: was ist eigentlich eine Junkfluencerin?

Haben Sie erholsame, glitzernde und duftende Feiertage und kommen Sie gut ins neue Jahr!
Wir freuen uns, wenn Sie uns auch 2025 lesen.

 

Vereine und Bildaufnahmen: Worauf Eltern achten sollten

Klar, wenn unsere Kinder auf dem Fussballplatz stehen oder mit ihrem Instrument auftreten, fiebern wir als Eltern kräftig mit. Und klar halten wir die Momente auch gerne mit der Handy-Kamera fest. Aber wenn aus den Zuschauerreihen ein Blitzlichtgewitter losgeht, wird einem schon mal mulmig zumute: Was geschieht mit den Aufnahmen? Was liegt in der Verantwortung der Vereine? Und der Eltern? Ein Erfahrungsbericht und eine Einordnung aus juristischer Sicht.

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FOKUS

Ein Blick zurück... und einer nach vorne

Was hat uns, das Team von Jugend und Medien, 2024 beschäftigt? Und was haben wir 2025 vor? Das haben wir hier für Sie zusammengefasst.

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FORSCHUNG: JUGENDSTUDIE

Wie gehen Jugendliche mit Stress und Krisen um?

Für die repräsentative Pro Juventute-Jugendstudie wurden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 25 Jahren in der Schweiz nach ihrem Umgang mit Stress und Krisen, aber auch zu ihrer Mediennutzung befragt. Es zeigt sich, dass junge Menschen teilweise einen hohen Leistungsdruck empfinden und weibliche Befragte häufiger unter psychischen Belastungen leiden als männliche. Ein Viertel der Befragten macht sich grosse Sorgen um die Welt. Stress durch soziale Medien ist hingegen nur für 15% ein Problem.

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AKTUELL: TEEN-ACCOUNTS

Instagram: Neue Funktionen für Elternaufsicht

Instagram ist eine der beliebtesten Apps bei Jugendlichen. Die Nutzung ist gemäss der Plattform ab 13 Jahren erlaubt. Ab Januar 2025 gibt es für Eltern die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Kindern ein Teen-Konto mit speziellen Schutz-Funktionen einzurichten (dazu muss das Alter bei der Registrierung richtig angegeben werden).

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FORSCHUNG: SOZIALE MEDIEN

Soziale Medien und persönliches Wohlbefinden bei Jugendlichen

Basierend auf Daten aus der HBSC-Befragung (Health Behavior in School-aged Children) arbeitet diese Studie, für welche das Bundesamt für Gesundheit federführend war, die Verbindung zwischen einer problematischen Social Media-Nutzung und dem persönlichen Wohlbefinden bei Schweizer Jugendlichen auf. Die Ergebnisse, welche für die Prävention genutzt werden sollen, zeigen, dass bei jungen Frauen mit weniger privilegierten sozioökonomischen Hintergründen eine intensive Nutzung sozialer Medien mit einem tieferen persönlichen Wohlbefinden einhergeht.

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AKTUELL: CYBERSEXUALDELIKTE

Take it down – Kampf gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern

Die amerikanische Organisation National Centre for Missing & Exploited Children stellt mit der Plattform «Take it down» eine Möglichkeit bereit, sexuell explizites Bild- oder Videomaterial von Minderjährigen im Internet suchen und entfernen zu lassen. Wenn beispielsweise eine jugendliche Person den Verdacht hat, dass Bildmaterial, auf dem sie zu sehen ist, gegen ihren Willen weiterverbreitet wurde, kann sie über «Take it down» herausfinden, ob ein bestimmtes Bild oder Video tatsächlich online zu finden ist. Die Schweizerische Kriminalprävention hat dazu ein Faktenblatt zusammengestellt.

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FORSCHUNG: ONLINE-AGGRESSIONEN

Forschungsprojekt: Jugendliche Teilnehmende gesucht!

Die Onlinekommunikation unter Jugendlichen kann neben viel Positivem auch negative Seiten haben. International wie auch für die Schweiz besteht wenig Wissen über alltägliche aggressive Verhaltensweisen und Konflikte im digitalen Raum unter Heranwachsenden, über Eskalations- und Deeskalationsprozesse sowie über Bewältigungsstrategien. Das in Kooperation zwischen der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW und der ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften durchgeführte Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie Jugendliche Online-Aggressionen erleben, wie sie mit diesen umgehen und welche Deeskalationsstrategien sie anwenden. Jugend und Medien unterstützt das Projekt finanziell. Gesucht werden Jugendliche, welche bereit sind, über ihre Erfahrungen mit Online-Aggressionen zu sprechen! Nehmen Sie gern mit Olivier Steiner Kontakt auf.

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VERANSTALTUNG

Safer Internet Day 2025

Der jährliche internationale Safer Internet Day findet am 11. Februar 2025 statt. Unter dem Motto «Together for a better internet» ruft die Initiative der Europäischen Kommission wieder weltweit zu Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit auf.

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FORSCHUNG: JAMES 2024

KI-Tools erobern den Alltag von Jugendlichen

Im Rahmen der repräsentativen JAMES-Studie werden alle zwei Jahre über 1000 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren aus der ganzen Schweiz zu ihrer Mediennutzung befragt. 2024 zeigt sich: Tools wie ChatGPT werden von vielen Jugendlichen bereits regelmässig genutzt. Das Fazit der Studienverantwortlichen: das kritische Hinterfragen von Informationen wird noch wichtiger, junge Menschen müssen wissen, wie sie zuverlässige Quellen erkennen und wo sie sie finden.

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AKTUELL: WAS IST EIGENTLICH...?

Junkfluencing

Essen ist seit jeher ein wichtiges Thema in sozialen Netzwerken. Das haben auch Unternehmen erkannt, die ihre Produkte an die Kundschaft bringen möchten – und genau wie andere Werbetreibende nutzen sie die Dienste von Influencer*innen. Sehr oft fehlt dabei die Transparenz, es ist nicht auf den ersten Blick erkennbar, dass es sich um Werbung handelt. Werden auf diese Weise Kinder und Jugendliche angesprochen und die beworbenen Lebensmittel stark gezuckert oder fettig sind, dann spricht man von Junkfluencing. Heranwachsende sollten dafür sensibilisiert werden, dass Influencer*innen auch für ungesundes Essen werben und wie sie entsprechende Posts erkennen können.

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FORSCHUNG: BILDUNG

Digitalisierung in der Schule: die Sicht der Schüler*innen

Im November wurden die Ergebnisse der vierten Erhebung des «Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler» publiziert, durchgeführt wurde es von der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung. Eine der vier Haupterkenntnisse aus der Erhebung: die befragten Kinder und Jugendlichen erleben den Einsatz digitaler Geräte und Hilfsmittel in der Schule häufiger positiv als negativ.

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AKTUELL: CHATBOT

Ephoria – Ein Chatbot zur Förderung der mentalen Gesundheit von Jugendlichen

Die von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW entwickelte interaktive App «Ephoria» soll junge Menschen in psychisch belastenden Situationen ressourcenorientierte Begleitung ermöglichen. Dadurch, dass der Chatbot rund um die Uhr zur Verfügung steht, wird eine niederschwellige Unterstützung ermöglicht. Ephoria kann auch als Ergänzung zu traditionellen Beratungsangeboten eingesetzt werden.

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AKTUELL: KARTENSET

Digitale Medien in der frühen Kindheit

Das neue Kartenset, erarbeitet von zischtig.ch und a primo, unterstützt im niederschwelligen Gespräch mit Eltern, die Mediennutzung innerhalb der Familie zu reflektieren. Das Set bietet Anregungen und Tipps für den Erziehungsalltag und zeigt alternative Aktivitäten auf. Jugend und Medien hat das Kartenset mitfinanziert.

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